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Die ganze Geschichte
16. August 2018

Dies ist meine ganz persönliche Geschichte – ein Weg, der mich durch Höhen und Tiefen geführt hat, durch Zweifel und Erkenntnisse, und schließlich zu einer tieferen Verbindung mit der Natur und den Menschen, die mir am Herzen liegen. Ich erzähle sie in der Ich-Perspektive, um Euch direkt mitzunehmen auf diese Reise, die mein Leben für immer verändert hat. Ich bin Felix und dies ist mein Weg.

 

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Vom Himmel zur Erde: Meine Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens

Es gibt Momente im Leben, die alles verändern. Für mich, einen leidenschaftlichen Flugzeugtechniker, kam dieser Moment nicht in einer Werkstatt oder einem Hangar, sondern tief in den Wäldern Kanadas, umgeben von den alten Traditionen der First Nations. Doch um diese Geschichte vollständig zu erzählen, müssen wir zurückspulen – zurück zu den Anfängen, zu den ersten Funken einer Idee, die in mir wuchs, zu einem Weg, den ich zunächst nie erwartet hatte.

Wurzeln in der Natur: Eine Kindheit auf dem Land

Ich bin in einer Welt aufgewachsen, die tief in der Natur verwurzelt war. Meine Eltern legten großen Wert darauf, sich selbst zu versorgen, und so bauten sie unser Gemüse in einem größeren Garten im Nachbardorf an. Wir lebten in einem alten Stadtteil an einem kleinen Berg, und von klein auf war ich in die Arbeit im Gemüsegarten eingebunden. Das Gemüse, das wir selbst anbauten, war nicht nur Nahrung, sondern ein Ausdruck unserer Verbundenheit mit der Erde. Es machte mir immer Freude, beim Pflanzen, Pflegen und Ernten der Früchte unserer Arbeit zu helfen. Für mich war es das größte Glück, in der Erde zu wühlen, die Pflanzen zu beobachten und die Früchte meiner Arbeit zu sehen.

Aber es war nicht nur der Gemüsegarten, der mich prägte. An manchen Abenden, bevor ich ins Bett ging, kümmerte ich mich um die Kühe im Stall, fütterte sie und sorgte dafür, dass sie für die Nacht gut versorgt waren. Diese Kindheitserlebnisse weckte in mir schon früh den Traum, eines Tages selbst Bauer zu sein. Die Einfachheit und der Rhythmus des Landlebens waren für mich nicht nur eine Kindheitserinnerung, sondern eine tiefe Sehnsucht, die mich mein Leben lang begleiten sollte.

Ein besonders prägendes Erlebnis hatte ich im Alter von sieben Jahren, als ich die gesamten Sommerferien auf einem Bauernhof auf dem Sörgerberg in Österreich verbrachte. Dort übernahm ich teilweise allein die Verantwortung für die Kühe, was mir unheimlich viel Freude bereitete und mir ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit den Tieren vermittelte. Franz und Sepp, die beiden Bauern auf dem Hof, waren die besten Lehrmeister, die ich in meiner Kindheit hätte haben können. Ihre unkomplizierte Art, das Leben zu führen, und die Tatsache, dass sie mich nicht wie ein kleines Kind behandelten, sondern wie einen von ihnen, beeindruckte mich nachhaltig. Doch nach den Ferien kam für mich eine bittere Enttäuschung: Meine Eltern brachten mich zurück in die Schule, anstatt mich auf dem Bauernhof zu lassen, wo ich mich so wohl und erfüllt gefühlt hatte. Ich sagte meiner Mutter einmal scherzhaft, dass dies ihr größter Fehler gewesen sei – und wahrscheinlich auch eine echte Herausforderung für all die Lehrer, die versuchten, mir klarzumachen, dass es besser sei, stillzusitzen und zu lernen, als sich um einen Bauernhof zu kümmern.

Die Rückkehr in die Schule war für mich ein harter Schlag. Es widerstrebte mir, dorthin gehen zu müssen, weil ich keinen Sinn darin sah, etwas zu lernen, das mir für die Welt oder für mich selbst bedeutungslos erschien. Die strengen Strukturen und der Lehrplan kamen mir wie ein Käfig vor, der meine Kreativität und meinen Lebenswillen einsperrte. Statt gefördert zu werden, fühlte ich mich durch die Lehrer oft gebremst und in meiner Entfaltung eingeschränkt. Für mich war die Schule ein Ort, der wenig Raum für die Dinge ließ, die mir wirklich wichtig waren: die Natur, das praktische Arbeiten und ein tiefes Verständnis für die Welt um mich herum. Diese Diskrepanz zwischen der natürlichen Freiheit, die ich auf dem Bauernhof erlebt hatte, und den starren Regeln der Schule hinterließ in mir eine tiefe Abneigung gegenüber einem Bildungssystem, das meine natürlichen Fähigkeiten und Interessen nicht zu schätzen wusste.

Ein Leben über den Wolken

Doch das Leben nahm zunächst eine andere Wendung. Obwohl ich in einer naturverbundenen Umgebung aufgewachsen war, zog es mich nach der Schule in eine völlig andere Richtung. Meine Schulzeit war alles andere als geradlinig: Ich begann auf dem Gymnasium, aber aufgrund meiner schlechten Leistungen blieb ich sitzen und wechselte schließlich zur Realschule. Dort schloss ich mit einem durchschnittlichen Realschulabschluss ab. Trotz dieser schulischen Herausforderungen wusste ich, dass ich meinen eigenen Weg finden musste.

Meine Begeisterung für Maschinen und Technik führte mich 2004 zu einer Ausbildung zum Flugzeugmechaniker. Die Konkurrenz war enorm – 600 Bewerber für nur 10 Ausbildungsplätze – doch ich war einer der Glücklichen, die es schafften. Diese Chance war für mich der Beweis, dass man mit eigener Motivation und einem starken Antrieb viel erreichen kann. Während der Ausbildung fand ich meine Leidenschaft für die Technik und die Präzision, die dieser Beruf erforderte, und schloss sie als Jahresbester im Abschluss in ganz Deutschland ab. Diese Auszeichnung war nicht nur eine Ehrung, sondern auch eine Bestätigung dafür, wie wichtig es ist, einen eigenen Antrieb für das Gelernte zu finden.

Nach meiner Ausbildung arbeitete ich bis 2012 als Flugzeugtechniker in einer festen Anstellung, in der ich Flugzeuge wartete, zerlegte, reparierte und wieder zusammenbaute. Diese Welt der Technik hatte ihren Reiz – die Präzision, die Anforderungen an Genauigkeit und die Verantwortung, die damit einhergingen, faszinierten mich. Ich genoss die Herausforderungen, die der Job mit sich brachte, und die Möglichkeit, in einem Umfeld zu arbeiten, das mir eine gewisse Sicherheit bot. Doch tief in meinem Inneren begann eine Unruhe zu wachsen. Während ich in der kalten, sterilen Umgebung von Flughäfen und Hangars arbeitete, spürte ich, dass etwas fehlte. Mit jedem Jahr, das verging, wurde mir klarer, dass meine wahre Leidenschaft nicht in der Technik lag, sondern in der Natur, die ich in meiner Kindheit und Jugend so sehr geliebt hatte.

Ein schleichender Wandel

2012, nach fast einem Jahrzehnt in der Luftfahrt, wuchs die Unruhe in mir zu einem echten inneren Konflikt heran. Immer wieder wurde ich in meiner Karriere überraschenderweise gekündigt, was mich jedes Mal aus der Bahn warf. Nach der zweiten Kündigung wusste ich nicht, wie ich weitermachen sollte. Um Klarheit zu finden, beschloss ich, den Jakobsweg zu gehen und lief 1000 Kilometer, in der Hoffnung, Antworten auf die Frage zu finden, was ich wirklich im Leben tun sollte. Doch trotz der langen Reise und der vielen Gedanken, die ich mir unterwegs machte, fand ich leider noch nicht die endgültige Antwort.

Zurückgekehrt, entschied ich mich, meine Prüfung zum Flugzeugprüfer abzuschließen und mich mit 25 Jahren als Flugzeugprüfer selbstständig zu machen. Diese Entscheidung ermöglichte es mir, meine Arbeit auf eine völlig neue Weise fortzusetzen. Ich arbeitete in Singapur, ganz Europa, Kanada und Afrika als Flugzeugprüfer und genoss die Freiheit und die Herausforderungen, die diese Selbstständigkeit mit sich brachte.

Doch tief in meinem Inneren begann die Unruhe immer mehr zu wachsen. Ich fand mich in einer Welt wieder, die mir zunehmend fremd wurde: Ich wartete und prüfte Geschäftsflugzeuge, die den reichsten Menschen der Welt gehörten, während ich mich selbst immer stärker mit den einfachen Menschen dieser Erde verbunden fühlte – den Bauern, den Handwerkern, denjenigen, die das Rückgrat der Gesellschaft bilden. Dieser Widerspruch nagte an mir, und ich begann mich zu fragen, wie ich meinen inneren Werten treu bleiben konnte.

Eine erschütternde Diagnose: Die Suche nach wahrer Gesundheit

Bereits 2006, mitten in meiner beruflichen Laufbahn, erhielt ich eine Diagnose, die mein Leben für immer veränderte. Die Ärzte sagten mir, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide und mich damit abfinden müsse. Sie rieten mir, die Medikamente zu nehmen, damit ich mit dem Leben weitermachen könne, in dem ich mich befand. Außerdem erklärten sie, dass mein Gesundheitszustand nichts mit meiner Ernährung zu tun habe – was für mich bei einer Entzündung im Darm komplett gegensätzlich war. Doch ich wusste aus meinem Herzen, dass das nicht der Wahrheit entspricht.

Denn was sie mir eigentlich sagten, war: „Wir haben keine Ahnung, wie man so eine Krankheit heilt.“ Die Aussagen der verschiedenen Ärzte hinterließen eine tiefe Narbe in mir, aber sie waren auch der Funke, der eine zehn Jahre lange Suche nach Heilung und Gesundheit in mir entzündete.

Ich weigerte mich, mich mit dieser Prognose abzufinden. Ich begann einen intensiven Weg der Selbstfindung, auf dem ich mir immer wieder die Frage stellte: Was ist wahre Gesundheit, und was benötigt es, um sie zu erreichen? Die Symptome, die ich erlitt, waren teilweise so schwerwiegend, dass ich 2010 auf Malta beinahe daran gestorben wäre. Dieser Moment war ein weiterer Wendepunkt für mich – es wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte.

Über ein Jahrzehnt hinweg suchte und experimentierte ich, erforschte verschiedene Heilmethoden und lernte, wie eng Gesundheit mit einem Leben im Einklang mit der Natur verbunden ist. Am Ende dieser Reise hatte ich nicht nur meine Gesundheit zurückgewonnen – ohne Medikamente und ohne Symptome –, sondern auch eine tiefere Einsicht in das, was es bedeutet, wirklich gesund zu sein.

Der Wendepunkt in Kanada

Ende 2013, inmitten meiner inneren und äußeren Suche, kam es zu einem weiteren Wendepunkt. Ich wurde nach Peterborough, Kanada, eingeladen, um einen letzten Auftrag als Flugzeugtechniker auszuführen. Doch dieser Auftrag war nicht nur ein gewöhnlicher Arbeitsauftrag – ich sollte ein Business Jet von Peterborough nach Lagos in Nigeria überführen, sozusagen als Onboard Engineer und Teil der Crew, um den Flieger dort unten zu operieren. Was als routinemäßiger Auftrag begann, verwandelte sich bald in ein Abenteuer, das mich tief in die Wälder Kanadas führte.

An jedem Ort, den ich besuchte, fühlte ich mich auf den Märkten am wohlsten, denn dort traf ich die Menschen und die Kultur der jeweiligen Region. Ich liebte es und liebe es immer noch, den Bauern in die Augen zu sehen, mich mit ihnen zu unterhalten und ihnen für die Erzeugung von Lebensmitteln zu danken. Bei einem dieser Marktbesuche in Kanada traf ich auf Bauern vor Ort und wurde von einem Kanadier der First Nations eingeladen, an der Produktion von Ahornsirup in seinem Reservat teilzunehmen. Ohne lange zu zögern, ließ ich das Flugzeug, das ich hätte warten sollen, stehen und folgte dem Ruf der Natur.

Während meiner Zeit bei den First Nations wurde ich zu Zeremonien mitgenommen, die inmitten der atemberaubenden Natur und im Hinterland von Ontario stattfanden. Sie führten mich zu den heiligen Steinen, in denen tausend Jahre alte Gravuren zu finden waren, und erklärten mir deren Bedeutung. Es war mir eine tiefste Ehre, mit den Ältesten von Nord- und Südamerika, den Vertretern der jeweiligen Stämme, in einem Kreis zu sitzen, am Feuer zu hocken und meine Geschichten zu erzählen. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich von Menschen wirklich gesehen und gehört. Diese Menschen wussten genau, wovon ich sprach, wenn ich sagte: „Ich werde nicht schlau aus dem, was wir da eigentlich als Menschheit machen.“

Wochen verbrachte ich mit den Mitgliedern der First Nations im „Sugarbush“, wo der Ahornsaft geerntet und zu Sirup verarbeitet wurde. Diese Zeit war für mich mehr als nur eine Abwechslung von der Routine; sie war eine Offenbarung. Ich war tief beeindruckt von der spirituellen Verbindung, die die First Nations zur Natur hatten, von der Art und Weise, wie sie im Einklang mit der Erde lebten, anstatt gegen sie zu arbeiten. Solche Geschichten kannte ich bisher nur aus Büchern. Nun war ich Teil davon und mir wurde klar: Es war Zeit, meine Flügel abzulegen und in diesem heiligen Boden Wurzeln zu schlagen.

Zurück zu meinen Wurzeln: Ein neues Kapitel in Europa

Mit einem neuen Sinn für Zweck und Richtung kehrte ich nach Europa zurück. Meine Suche nach Heilung und einem neuen Lebensweg führte mich schließlich in meine Heimat, das Dreiländereck im Schwarzwald. Dort zog ich mich zurück, um die Erlebnisse und Erkenntnisse aus Kanada zu verarbeiten. Doch das geschäftige Leben der Menschen in Zentraleuropa konnte ich nach den tiefgreifenden Erfahrungen mit den First Nations nicht mehr ertragen. Es verletzte mich, zu sehen, in welcher kalten Welt wir, meine Brüder und Schwestern, dort unterwegs sind.

In dieser Zeit erinnerte ich mich an eine prägende Erfahrung, die ich 2012 in Griechenland gemacht hatte. Damals, nach meiner Rückkehr vom Jakobsweg, als es mir nicht sehr gut ging, war ich für ein paar Wochen nach Griechenland eingeladen worden. Dort lebte ich in den einfachsten Verhältnissen und erlebte eine Spontanheilung, ohne dass ich irgendetwas an mir veränderte. Es war eines der eindrücklichsten Erlebnisse in meinem Leben. Diese Erinnerung war so stark, dass ich wusste: Ich musste zurück nach Griechenland, um wieder in Kontakt mit der Einfachheit und der heilenden Kraft dieses Landes zu kommen.

Also packte ich meine Koffer und kaufte ein One-Way-Ticket nach Griechenland. Zunächst verbrachte ich die ersten Monate auf einer idyllischen Insel, genoss die Sonne, das Meer und das einfache Leben. Doch die Ruhe währte nicht lange. Ich, der es gewohnt war, stets aktiv zu sein, spürte bald den Drang, mehr zu tun, als nur die Tage in der Sonne zu verbringen. Ich wollte verstehen, woher das köstliche Olivenöl kam, das ich jeden Tag genoss. Die Inselbewohner sagten mir, wenn ich wirklich die Essenz des Olivenöls erleben wolle, solle ich auf den Peloponnes reisen.

Die Begegnung mit dem wahren Griechenland

Im Oktober 2014 machte ich mich auf den Weg in die Region, die für ihr Olivenöl berühmt ist. Anfangs fand ich mich bei einer Auswandererfamilie wieder, die Olivenöl auf ihrem gekauften Land herstellte. Doch diese Erfahrung erfüllte mich nicht. Es fehlte die Authentizität, die Verbindung zu den Menschen, die seit Jahrhunderten diese Kunst ausübten. Ich wollte mehr – ich wollte die Seele des griechischen Olivenanbaus kennenlernen, mit all ihren schönen und schrecklichen Seiten, all ihrer Freude und all ihrem Schmerz.

Eines Tages, beim Trampen durch die Region, begegnete ich drei Einheimischen, die mich in ihr Dorf mitnahmen. Sie luden mich auf einen Kaffee ein, und obwohl die Sprachbarriere groß war, verstanden wir uns. Ich erklärte ihnen, dass ich zur Olivenernte gekommen war, nicht des Geldes wegen, sondern um zu lernen und zu erleben. Beeindruckt von meiner Haltung, lud mich Vasilis, einer der Männer, ein, nach Vasilitsi zu kommen. Dort, sagte er, könne ich bleiben, essen und arbeiten, so lange ich wolle.

Eintauchen in die Welt des Olivenanbaus

Nach dem Treffen in Vasilitsi fuhren die drei Griechen, die ich beim Trampen kennengelernt hatte, mich zurück zu dem Ort, an dem ich ursprünglich bei der Olivenernte geholfen hatte, oberhalb von Methoni. Wir verabredeten uns, uns in 10 Tagen, an einem Freitag um 7 Uhr morgens, genau an diesem Ort wiederzutreffen, da wir keine Möglichkeit hatten, miteinander zu telefonieren oder uns anderweitig auszutauschen.

Nachdem ich mein Versprechen erfüllt hatte und bei den Auswanderern bei der Olivenernte fertig war, machte ich mich zehn Tage später auf den Weg zum Treffpunkt. Pünktlich um 7 Uhr, mit meinem Rucksack auf den Schultern, stand ich an dem verabredeten Ort oberhalb von Methoni. Es war ein wunderschöner Morgen, und der Sonnenaufgang malte den Himmel in herrlichen Farben. Genau um 7 Uhr, wie verabredet, kam Vasilis den Weg entlang und begrüßte mich mit einem herzlichen „Kalimera“.

So zog ich nach Vasilitsi, einem kleinen, abgelegenen Dorf. In den nächsten drei Jahren lebte und arbeitete ich Seite an Seite mit den Bauern. Ich lernte, wie man Olivenbäume pflegt, die Früchte erntet und schließlich das goldene Olivenöl produziert, für das die Region berühmt ist. Diese Erfahrung war alles, wonach ich gesucht hatte: echte Begegnungen, harte Arbeit und das tiefe Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.

Doch während ich immer mehr in die Rolle des Olivenbauern hineinwuchs, begannen die Dorfbewohner, etwas anderes in mir zu sehen. Sie erkannten mein Talent, Menschen zu verbinden, zu organisieren und zu koordinieren. Sie sprachen mir ins Gewissen und rieten mir davon ab, nur als Olivenbauer tätig zu sein. Stattdessen baten sie mich, meine Fähigkeiten zu nutzen, um ein Netzwerk aufzubauen, das den Bauern helfen würde, faire Preise zu erzielen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Eine neue Reise beginnt

In diesem Moment erkannte ich, dass mein Weg noch lange nicht zu Ende war. Es war, als ob all die Jahre der Suche, der Zweifel und der Kämpfe mich genau an diesen Punkt geführt hätten. Ich spürte, dass dies meine wahre Aufgabe war – nicht nur Oliven zu ernten, sondern Brücken zu bauen, Gemeinschaften zu stärken und für das einzustehen, woran ich glaubte und was ich für diese Welt fühle.

Die Herausforderung, vor der ich stand, war groß, aber der Ruf meines Herzens war stärker. Ich wusste, dass ich nicht nur für mich selbst kämpfte, sondern für all die Menschen, die mir auf dieser Reise begegnet waren – die Bauern, die Handwerker, die einfachen Menschen, die das Rückgrat unserer Welt bilden.

Also entschied ich mich, diesen Weg weiterzugehen, egal wie steinig er sein würde. Doch dieser Entschluss war nicht das Ende meiner Reise, sondern der Beginn einer neuen Phase. Ich begann, ein Netzwerk zu schaffen, das auf den Prinzipien von Fairness, Nachhaltigkeit und direkter Zusammenarbeit basiert. Es war eine Aufgabe, die mehr von mir verlangte als je zuvor, aber auch eine, die mir die Möglichkeit gab, die Vision einer besseren, gerechteren Welt zu verwirklichen.

Mit jedem Schritt, den ich vorwärts machte, wusste ich: Ich werde diesem Weg treu bleiben, da kann kommen, was wolle. Und während ich weiterging, formte sich vor mir ein Pfad, der nicht nur meine eigene Reise beeinflussen würde, sondern auch die Leben all jener, die den Mut haben, für ihre Überzeugungen und Leidenschaft einzustehen und für eine Zukunft zu kämpfen, in der sich Menschen wieder vereinigen und mit der Natur im Einklang sind.

 

 

Ich hoffe, dass meine persönliche Reise, die ich hier mit Dir geteilt habe, Dich inspiriert und zum Nachdenken anregt. Es war und ist ein Weg voller Herausforderungen, aber auch voller wundervoller Begegnungen und wertvoller Erkenntnisse. Ich würde mich freuen, von Deinem eigenen Erfahrungen und Geschichten zu hören, die Dich auf Deinem Lebensweg geprägt haben, die Dich beschäftigen und herausfordern.

Deine Rückmeldung bedeuten mir viel, und ich freue mich darauf, von Dir zu lesen.

Du kannst mir gerne auf meine E-Mail-Adresse felix.schroeder@teikei.us schreiben.

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